Vermutlich war es Odo von Conteville der um 1077 zur Einweihung seiner Kathedrale in Bayeux einen 70 m langen bestickten Stoffstreifen in Auftrag gab, der die Eroberung Englands durch seinen Halbbruder „Herzog Wilhelm“ und die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse vor und nach der Eroberung darstellen. Dieser 70 m lange und 0,5 m breite „Stoffstreifen“ allgemein auch „Teppich von Bayeux“ genannt ist ein einzigartiges Kunstwerk des frühen Mittelalters das bis heute eindrucksvoll vielen geschichtsbegeisterten Menschen einen Einblick in das Leben des frühen Mittelalters der „Jahrtausendwende“ verschafft. Seit unserem Besuch in Bayeux 1995 treibt mich das Verlangen einmal einen Teil des Teppichs zu sticken. Doch wie bei „Malen nach Zahlen“ verbot sich ein stupides 1 zu 1 Absticken des Teppichs als wenig erfüllend. So entstand 2014 die Idee, Inhalte des Original-Teppichs mit wenigen Verfremdungen in ein neues Arrangement zu fassen, das vornehmlich die Kohleherstellung zu Kaltenberg versinnbildlicht.